DEMOKRATIE UEBEN - Westfälischer
Kunstverein, Münster, 2006
My work consisted of a reading seminar
entitled: Demokratie üben
- ein Leseseminar with a portable library entiteld: Demokratie
üben - ein Dutzend Bücher / Practicing Democracy - a
docend books during a period of one week.
Demokratie üben Ein Dutzend Bücher / Practicing
Democracy - a Dozen Books, 2006
Westfälischer Kunstverein 2006:
Giorgio Agamben Was von Auschwitz bleibt
Walter Benjamin Zur Kritik der Gewalt und andere Aufsätze
Judith Butler Psyche der Macht
Michel Foucault In Verteidigung der Gesellschaft
Antonio Gramsci Erziehung und Bildung
Jürgen Habermas Dialektik der Säkularisierung
Stuart Hall Identität, Ideologie, Repräsentation
Michael Hardt, Antonio Negri Multitude
Karl Marx Die Frühschriften
Chantal Mouffe Exodus und Stellungskrieg
Jacques Rancière Das Unvernehmen
Slavoj Zizek Die politische Suspension des Ethischen


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Demokratie üben / Practicing
Democracy, 2006
photography, 90 x 120 cm

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PRESS:
Der Westfälische Kunstverein lädt Mitglieder und Nicht-Mitglieder
herzlich ein:
Demokratie üben
Leseseminar mit Rainer Ganahl
13. 16. Februar 2006, jeweils 18 Uhr im Ausstellungsraum des Westfälischen
Kunstvereins
Der Eintritt ist frei.
Im gemeinsamen Lesen und Diskutieren tritt Ganahl mit den üblicherweise
als Publikum definierten Teilnehmern in eine direkte, spannungsgeladene
Beziehung, in der das kritische Urteilsvermögen angeregt und Vorurteile
bezüglich schwer zu lesender Texte abgebaut werden soll.
Durch bewusstes Auswählen von zentralen Texten, die gesellschaftspolitische
Themen behandeln, eröffnet Ganahl in seinen Leseseminaren auch einen
Ausblick auf anschließende Diskussionen. Unter Lesen und Sprechen
versteht Ganahl keine natürlichen Phänomene, sondern sozial
vermittelte Prozesse, die Lernen und Lehren verlangen. Diese elementaren
Praktiken sind Tätigkeiten und Vermögen, die nicht nur jedes
Individuum indiviualisieren und subjektivieren, sondern auch die Bedingungen
zu einer differenzierten gesellschaftlichen Organisation ausmachen. Es
ist dabei schwierig, die einzelnen Vermögen/Praktiken in ihrer gegenseitigen
Bedingtheit klar einander zuzuordnen, sie voneinander zu unterscheiden
und zu trennen. Damit eine Gesellschaft fortbestehen und sich entwickeln
kann, muss sie diesen elementaren Kulturtechniken die allergrößte
Aufmerksamkeit schenken.
Lesen ist eine Tätigkeit, die nur in besonderen Kontexten als gesellschaftliche
Praxis anerkannt wird. Während des Studiums und in intellektuellen
Berufen wird den Lesenden das Lesen als eine produktive, gesellschaftliche
Aktivität zugestanden. In den meisten anderen Fällen wird das
Lesen, sofern überhaupt noch gelesen wird, dem Bereich Freizeit und
Müßiggang zugerechnet. Dem wirkt Ganahl seit den 1990er Jahren
mit einer Serie von Leseseminaren entgegen, in denen er gemeinsam mit
den Teilnehmern Texte erarbeitet. Für dokumentarische Zwecke werden
alle Seminartreffen fotografiert und auf Video aufgezeichnet. Eine Art
internationales Lese- und Diskussionsarchiv entsteht, das die unterschiedlichen
Sicht- und Argumentationsweisen zwischen Moskau, Los Angeles, Hiroshima,
Stuttgart, Nizza, Wien, Münster usw. dieser Diskussionen wiedergibt.
Rainer Ganahl
demokratie üben ein dutzend bücher
Westfälischer Kunstverein 2006:
Giorgio Agamben Was von Auschwitz bleibt
Walter Benjamin Zur Kritik der Gewalt und andere Aufsätze
Judith Butler Psyche der Macht
Michel Foucault In Verteidigung der Gesellschaft
Antonio Gramsci Erziehung und Bildung
Jürgen Habermas Dialektik der Säkularisierung
Stuart Hall Identität, Ideologie, Repräsentation
Michael Hardt, Antonio Negri Multitude
Karl Marx Die Frühschriften
Chantal Mouffe Exodus und Stellungskrieg
Jacques Rancière Das Unvernehmen
Slavoj Zizek Die politische Suspension des Ethischen
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