KRAUTSCHNEIDER - Rainer Ganahl und seine Klasse, Galerie Lisi Haemmerle, Bregenz Rainer Ganahl, Krautkopf 2, 2009 (porcelain)
Krautschneider / cabbage cutters – Rainer Ganahl und seine Klasse Far into the 19th century, Vorarlberg, Austria’s most Western province was a very poor alpine area. Young people had to leave their homes and work as agricultural labor in neighboring south Germany. These young people were called at home cabbage cutters. Since early childhood I identified with them. Me too, I left Vorarlberg in 1980 and Austria in1986 for good and have been settled down in New York for nearly 20 years and now even created a family. My reasons for leaving were educational, cultural and social and not economical. Interesting enough, over the last couple of years, I’ve been invited to work as a professor for sculpture at the art academy Stuttgart – southern Germany - which I now frequent regularly which puts me in relationship to the cabbage cutter. During a small collaboration with the Lisi Haemmerle, I asked her whether I could organize a group show with my students. She agreed and I contriubuted as well with works of mine, which in this case manifests itself as 4 different cabbage heads, three in porcelain and one in bronze. Taking the exhibition title literally a couple of telling ironies are set free which don’t need further elaboration. I love to teach and enjoy working together with my students.
Krautschneider – Rainer Ganahl und seine Klasse Noch im 19. Jahrhundert war die Wirtschaft des Vorarlberger Oberlandes wesentlich nur durch eine aermliche Landwirtschaft gepraegt, die junge Leute oft zwang, bei den Schwaben oder noch weiter entfernt sich als Maurer, Zimmerer, Gipser aber auch als landwirtschaftliche Hilfskraefte - Krautschneider usw. - den Lebensunterhalt zu verdienen. Krautschneidergeschichten wurden uns schon in der ersten Klasse Volksschule erzählt und blieben mir bis heute lebhaft in Erinnerung. Die Option der Fremdarbeit begeisterte mich schon als Kind. Der Grund, das Ländle zu verlassen war jedoch für mich kein wirtschaftlicher, sondern ein kultureller und ausbildungsspezifischer: Universitaet in Innsbruck, Kunstakademien in Wien, Paris, Düsseldorf und New York, wo ich seit 20 Jahren - mittlerweile mit Familie – lebe. Seit der Berufung als Professor für Bildhauerei an die Staatliche Akademie Stuttgart vor drei Jahren pendle ich von New York aus regelmäßig nach Europa, was meinem Status als geistiger Fremdarbeiter (Harald Szeemann) wiederum einen neuen spin, einen neuen Aspekt verleiht. Wie schon damals die Krautschneider, lande ich periodisch im Schwabenland, wo ich mich besonders durch die Nähe zu Vorarlberg sehr wohl fühle, weil auch die Schwaben exzellente Kaesespaetzle kochen können und den Kartoffelsalat ohne Mayonnaise zubereiten. Mein Unterricht kann sehr viele Formen annehmen, darunter auch die des Reisens, das ich als sehr wichtig empfinde. Zusammen waren wir schon in New York, Paris, Venedig, Stockholm und den ganzen April 2009 in Shanghai. Wir freuen uns auch, wenn wir zu einer Ausstellung wie die in Bregenz eingeladen werden. Das Unterrichten von Kunst ist eine sehr verantwortungsvolle Arbeit, die ich nicht nur gerne mache, sondern die auch wichtiger Teil meiner künstlerischen Bemühungen der letzten zwei Dekaden ist. Das Verhältnis Lehrer – Studenten ist ebenfalls ein interessantes, spannungsgeladenes und produktives und gleicht keiner Einbahnstraße. Im Gegensatz zu manch anderen Professoren bin ich an keinem 'einheitlichen Stil' oder Arbeitsweise interessiert. Ich bin an keinen Studenten interessiert, die 'so arbeiten wie ich'. Obwohl ich eine freie Klasse für Bildhauerei leite, akzeptiere ich jede Arbeitsweise. Wesentlich ist für mich das künstlerische Denken und Sehen, das sich in jeder Darstellungsweise manifestieren kann, selbst in einem Krautkopf. Die Studenten - mehrer von Ihnen haben dieses Jahr ihr Studium abgeschlossen, andere sind in die Klasse erst neu aufgekommen worden - sind hier keine Studenten mehr, sondern junge Künstler, die mit mir in einer Gruppenausstellung teilnehmen. Sie bedürfen keiner Beschreibung, denn die einzelnen Arbeiten sprechen für sich. Dasselbe gilt auch für meinen Beitrag zu dieser Ausstellung. Teilnehmer: Rainer Ganahl, Krautkopf 1, 2009 (bronze)
REVIEW IM STANDARD
THE EXHIBITION: Rainer Ganahl, Klasse Rainer Ganahl, Stuttgart, 2007 - 2009 (photograph 20 x 24 inches/ 50 x 60 cm) Rainer Ganahl, Klasse Rainer Ganahl, Stuttgart, AA. Bronson, New York, 2007,(photograph 20 x 24 inches/ 50 x 60 cm) Rainer Ganahl, Klasse Rainer Ganahl, Stuttgart, Robert Barry, New York,2007 (photograph 20 x 24 inches/ 50 x 60 cm) see NY trip 2007 -
Frank Maier, „Alles was glänzt ist Pippi“, 2008/09 this crystal is made with the urine of the artist the form of this piece is determent by the urine of artist in a plaster form and covered with gold
OANA PAULA VAINER, untitled, 2009 video
GABRIELA OBERKOFLER, untitled, 2009 drawings
DIANA MORO LOPEZ, ohne titel, (jungend and system) / untitled (youth and system), drawings 2009
Katharina Kern, Wulli, 2004 , photography and coconut cnew
Anahita Razmi, Sans Titre (La Filature), 2009 photographs
Micha Dengler, Polaroids of New Berlin, 2009, polaroids
Daniel Her -lleth, gold teeth, 2009 (Goldzähne), gold teeth implants
Rainer Ganahl, Krautkopf 1, Krautkopf 2, Krautkopf 3, 2009, bronze and porcelains
Ulirke Buck, Blueten / blossoms, 2009 - recycled Arne Jackobsen chairs
Jang-young Jung, Andreas Geisselhardt, untitled (Bodensee/Lake Constanze), 2009 - wood, plastic, electricity transformer, water
Manuella Tirler, trap, 2009
Vera Mayer, Schlitten / sledge, 2009, video loop
opening party images at the bottom gerald matt, kunsthalle vienna dirctor.. chatting impressed with VERA.. he loved his work. (she, still a bit shy ! but very very successful with her video!!! ) Ylmaz Dziewior , new director of the KUB in the crowd.. with southern german art intelligenzia in the front.. -- the same below Friedemann Malsch, director Kunstmuseum Lichtenstein, Vaduz, interested in Micha's work Gabi charmed Rudolf Sagmeister, kurator at the KUB and another professional with her drawings and her character - gabi was the social magnet of our class alwasy surrounded by international professionals ! this young british fellow was tasting frank's crystal bred in his own piss -- !!!.. he didn't believe that I were salt .. .OOGHH Ulli in action. impressed people from kusntverreins around the Bodensee and beyond. her biggest fan - no image here - was Baerbel Vischer from he MAK, Vienna. she loved her blossoms
THE ARTIST / STUDENTS s
KURZBESCHREIBUNG DER ARBEITEN - MIT BIOGRAPHIE Micha Dengler Die Polaroid Bilder, deren chemische Zusammensetzung seit geraumer Zeit abgelaufen ist, zeigen Bilder von Berlin (Alexanderplatz, Siegessäule,…). Der photographierte Ort „NewBerlin“ ist eine digitale Nachbildung von Berlin. Die Darstellung eines virtuellen Ortes (NewBerlin) durch den Rückgriff auf ein veraltetes Medium (Polaroids) irritiert die Sehgewohnheiten des Betrachters. * 1985 Spaichingen (bei Tuttlingen)
Manuela Tirler Die Arbeit „Trap“ spielt mit der Wahrnehmung des Betrachters und einer imaginären Vorstellung des tatsächlichen oder virtuellen Stromschlages.
Katharina Kern Wulli 2007 * 1979 in Stuttgart 1998 – 2005 Studium an der Freien Kunsthochschule Nürtingen seit 2008 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Rainer Ganahl 2001 Ausstellung ich bin ich, weil mein kleiner Hund mich kennt (G) bei 2yK Galerie, Berlin / Schloß Kromsdorf, Weimar
Anahita Razmi Die Arbeit „Sans Titre (La Filature)“ bezieht sich auf die Arbeit „La Filature“ von Sophie Calle aus dem Jahr 1981. In „La Filature“ beauftagt Calle ihre Mutter einen Privatdetektiv zu engagieren, der ihr einen Tag lang durch Paris folgt. Es entstehen durch den Detektiv Fotos und schriftliche Notizen der Beschattung, die Calle für ihre Arbeit verwendet.
*1981 Hamburg 2007 – 2009 Aufbaustudium Freie Kunst, Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart 2005 -2006 Scholarship Pratt Institute New York 2001-2006 Studium der Mediengestaltung, Bauhaus-Universität Weimar,
Ulrike Buck Ohne sein Beingestell verliert der Designklassiker von Arne Jakobsen seine Funktion als Stuhl. Die Form an sich eignet sich gut um z.B. zu blütenförmigen Wandobjekten arrangiert zu werden. *1983 in Münsingen 2003-2009 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei R.Ganahl, A.Opiolka, J. Hewel Jang-young Jung Über einer stehenden Wasserfläche hängt eine Schnur aus dem vor Ort J.A.K arbeitet seit 2006 als Gruppe zusammen -
Frank Maier „Alles was glänzt ist Pippi“, 2008/09 Die Portraitserie zeigt Henry de Toulouse – Lautrec mit Weggefährten aus seinem Umfeld wie dem Moulin Rouge. Dazu ist ein Portrait von Abt Maurus Kalkum O´Crist um 1900 von dem Kloster Mehrerau in Bregenz zu sehen. Zu jedem Portrait ist ein Kristall, die in Urin gezüchtet wurden. Vor der Serie ist ein Eimer mit einem vergoldeten Gipsobjekt. Es wurde in den Eimer der mit Gips gefüllt wurde hineingepisst und dadurch verklumpte der Gips zur Skulptur. Geb. 1976 2001- 2008 Studium an der staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart 2009 „Pippi kommt“ White heat – ein temporäres Ausstellungsprojekt von Self Service Open Art Space in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Stuttgart, Hermes und der Pfau, Katrin Mundt und Jan Löchte.
Minimalismus in der Mundhöhle
Vera Mayer Ich sitze auf einem präparierten Schlitten und fahre relativ schnell auf einer aperen Strasse und gleite an einer idyllischen Schneelandschaft vorbei. Der Schlitten hat keinen Kontakt mit Schnee und Funken sprühen. geb 1980 in Stuttgart 2002-2009 Studium an der ABK Stuttgart
Gabriela Oberkofler Vier 'Bilder' schienbar ohne Bezuege, ein Berg im Alpenbluehen, zwei maedchen, ein abgebrochener Ast, ein junges Reh, ...
|